Stiller Has und stummer Fisch
Gang doch e chli der Aare naa
Dere schöne, schöne, schöne grüene Aare naa
Dere Aare naa
Lue wie d Velöle velöle mit ihrne Velo
Dere schöne grüene Aare naa
Dere Aare naa
Gang doch e chli der Aare naa
Ja, lieber Endo Anaconda, ich weiss sehr wohl, dass dieser Text mit dem Flusslauf in der Hauptstadt im Kopf – und als Hommage an Wellenreiter, Gynäkologen, Meersäuli und Hündeler – entstanden ist. Aber die Strecke zwischen Aarau und Brugg hat es auch absolut in sich, das habe ich bereits zwei Wochen zuvor auf meinem ersten 25-Kilometer-Lauf des Trainingsplans erkennen können.
Was hatte ich aber an jenem Sonntag-Nachmittag bei sommerlichsten Temperaturen gelitten. Und doch will ich es (mit einem sehr erfolgreichen 25km-Lauf Frick-Eiken-Laufenburg-Sisseln-Eiken vom vergangenen Sonntag im Gepäck) nochmals wissen: Dieses Mal in umgekehrter Richtung, also mit Start in Brugg. Heraus kommt an jenem lauen Samstagabend ein Hammerlauf – vorbei an grossen Fischen, malerischen Uferlandschaften und lärmenden Vogelwelten.
Doch ganz ohne Wermutstropfen läuft die Trainingseinheit nicht ab: Auf den letzten zwei der insgesamt 27 Kilometer spüre ich bei der Schlaufe im Aarauer Schachen einen Druck auf den linken grossen Zeh – was sich hernach als mit Blut gefüllte Blase herausstellen sollte. Keine Ahnung woher. Ist aber da. Ich nenne sie fortan Bieler-100er-Gedenkblase (Medizinfreunde aufgepasst: Seit jener denkwürdigen Nacht der Nächte im Jahr 2006 weiss ich, dass sich Blasen auch unter einem Zehennagel bilden können. Bilder gibt es nicht. Auch nicht auf Anfrage…).
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